Ein Klimakonsens ist wichtig für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft!

Nachdem die Regierungsparteien zunehmend für ihre Klimaschutzpolitik in der Kritik stehen, hat CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer einen Klimakonsens gefordert. Ziel soll es sein, dass sich Gesellschaft und Politik einigen, mit welchen Methoden wir die Klimaschutzziele erreichen wollen. Denn Klimaschutz gewinnt in der öffentlichen Wahrnehmung, vor allem seit den Fridays for Future-Protesten und der Europawahl, immer mehr an Bedeutung. Wir JuLis schließen uns der Forderung der CDU Parteivorsitzenden an. Wir müssen endlich die ideologischen Grabenkämpfe verlassen und einen parteiübergreifenden Konsens erarbeiten. Dabei darf es nicht länger um die Frage gehen, ob wir das Klima schützen wollen, sondern wie wir die europäischen und internationalen Klimaschutzziele am effizientesten erreichen können!

Hierzu lieferten die Wirtschaftsweisen der Bundesregierung vergangene Woche mehrere Vorschläge. Sie unterstützen dabei vor allem den Vorschlag der FDP und der JuLis, den europäischen Emissionshandel auf die Bereiche Gebäude und Verkehr auszuweiten. Durch dieses System kann nämlich die Menge des CO2-Ausstoßes am einfachsten reguliert werden, wodurch wir die Klimaschutzziele erreichen können. Da wir hierbei jedoch auf unsere europäischen Partner angewiesen sind, bleibt der Emissionshandel ein langfristiges Ziel, da es hierfür aktuell zu wenige Befürworter gibt. Als kurzfristige Lösung kann eine CO2-Steuer auf beispielsweise Heizöl und Benzin dienen, wie sie die Grünen fordern. Eine vergleichbare Steuer führte beispielsweise Frankreich bereits ein. Hierbei ist jedoch wichtig, dass die Einnahmen aus der Steuer ausschließlich für Klimaschutzprojekte investiert werden! Vor allem das Dilemma beim Emissionshandel zeigt, dass es noch keinen klaren Weg für effizienten Klimaschutz gibt. Daher ist es umso wichtiger, einen Klimakonsens zu erreichen!

Vor allem darf die Forschung nach neuen Technologien nicht vernachlässigt werden, beispielsweise nach neuen Antriebs- und Speichertechnologien, damit unsere Stromproduktion und unsere Mobilität klimafreundlicher werden. Darüber hinaus zeigte eine Studie der ETH Zürich, dass Aufforstung ein wichtiger Bestandteil einer Reduktion von CO2 in der Atmosphäre sein kann. Da Klimaschutz ein globales Problem ist, ist nicht nur ein deutscher Klimakonsens von hoher Bedeutung, sondern auch und vor allem ein globaler Konsens. Daher fordern wir JuLis die Bundesregierung dazu auf, Klimaschutz endlich ernst zu nehmen und international für Technologieoffenheit und für eine Ausweitung des Emissionshandels einzustehen. Nur so können wir unseren Kindern und Enkelkindern einen bewohnbaren Planeten hinterlassen!